Der sexuelle Wert der Frau

22. April 2008

Mich packt die Rechnungswut. Warum, wird sich später klären.

Der Sex zwischen dem durchschnittlichen Mann und der durschnittlichen Frau in der Schweiz dauert 21.8 Minuten, der Einfachheit halber: 30 Minuten. Das geschieht so 2-3mal wöchentlich. 90 Mintuen pro Woche, 4680 Minuten oder 78 Stunden pro Jahr.

Was kostet heute eine Prositiuirte? Die Preise werden wohl extrem wanken. 20 CHF für eine Stricherin, 5000 CHF für die Edelprostituierte? Egal, nehmen wir 100CHF für eine halbe Stunde als Richtwert.

Somit käme die durchschnittliche Frau auf ca. 15’600 CHF im Jahr. Und das ist nur der Sex. Haus putzen, Kinder versorgen und unterhalten, seelischer und moralischer Beistand für den Mann, Kaffeklatsch mit Freundinen, Aussuchen der Kleider, Taxi-Dienste, etc… noch gar nicht mit eingerechnet.

Trotz allem scheint mir die Frau an Jürg Marquards Seite, mit 40’000 CHF pro Monat schon ein wenig überbezahlt zu sein, zumal ihr Alter und Aussehen nicht für sie spricht. Die holde Frau Ex-Surer musste sich damals noch mit 30’000 CHF begnügen. Alles gelesen in der ‚heute‘ Gratiszeitung. Dann muss es wohl stimmen.


Wiederkäuer bei Maischberger

2. April 2008

wiederkäuerWarum sind Frauen weniger wert„, fragte heute abend Frau Maischberger. Wer kann diese Frage beantworten? Sie lud dazu einige erfolgreiche Frauen ein, die diese Frage erörtern wollten. Hauptthema: der geringere Lohn von Frauen bei gleicher Arbeit.

Als Fakt steht fest: Frauen sind weniger wert. Wie masochistisch muss man (äxgusi, frau) sein, sich als weniger wert zu fühlen, und dann eine grosse Runde zu starten, um darüber zu diskutieren, warum das so ist? Therapie?

Ein Mann war auch eingeladen: dieser Rudolph, der letzte verbliebene Macho in Deutschland. Herrlich, wie er die Diskussion und Themen ignoriert indem er lieber einige Anekdoten erzählt, wie er hilflosen Frauen geholfen hat. Und damit, überraschend, aber mit Erfolg, die Frauen für sich einnehmen kann. Er nimmt die Frauen nicht richtig ernst, und kommt an damit. Und dazu noch SOO erfolgreiche Frauen. Zappendusteres Bild.

Dazu das gewöhnliche Geplänkel über die Benachteiligung der Frauen im Beruf und in der Entlöhnung. Was ich interessant fand, der gelegentlich aufblitzende Stolz, weil die anwesenden Frauen erfolgreich sind, und dafür ‚hart‘ arbeiten mussten. Wirklich hart. Eine Frau (Frau Dickmann von Mona Lisa) hat sogar die Erkenntnis, dass viele Frauen dieses (das harte arbeiten an der Karriere) doch lieber nicht wollen…weil es eben so hart und unbarmherzig zu und her geht…beim Karriere machen…und würden dann doch lieber einen Mann diese Härte ausstehen lassen…und sich dann gesund scheiden lassen. Ein seltener Augenblick der Klarheit, der die Frau Dickmann sogar selber sichtlich erschreckte.

Aber wenn es so hart ist, warum machen es dann die Männer? Haben sie es leichter? Haben sie keine Konkurenz, keine Hindernisse? Warum ist ein Mann es sich wert, diesen Weg zu gehen? Warum ist Frau es sich nicht wert, diesen Weg zu gehen? Weil es billiger, einfacher geht?

Zum Schluss ein Zitat von Sabine Asgodom: „Frauen sind bei Lohnverhandlungen zu weich.“

In diesem Sinne.


Zwangsliquidierung von Frauen?

26. März 2008

grandmotherdd.jpgNach langer Zeit bin ich wieder zurück. Ich stürze mich waghalsig in ein Experiment, von dem ich nicht weiss, ob ich geistig gesund daraus hervorgehen werde.

Ich versetzte mich in die Lage eines/einer Gleichstellungsbeauftragte/n, analysiere eine Gegebenheit und versuche, Lösungen zur Gleichmachung zu finden. Keine einfache Aufgabe, da ich ein Mann bin, und es gleich für Männer nicht gibt. Darum werde ich mich besonders anstrengen müssen.

Thema: Geld (sehr beliebt bei der Gleichmachung), Alter und Vorsorge.

Das Bundesamt für Statistik bietet mir dafür Quelle genug. Als Inspiration dient mir folgende Publikation, welche Informationen zur AHV liefert, sowie dieses kleine Excel Blatt zur obligatorischen Krankenversicherung.

50% mehr Frauen als Männer kommen in den Genuss der Altersrente, und beziehen gesamthaft 53% mehr Geld. Vergleicht man den durchschnittlichen Bezug (Durchschnitte sind schliesslich das Werkzeug von Gleichmachern), so bekommt eine Frau 8% mehr als ein Mann. Ich rieche ein wenig Ungleichheit. Mein Experiment beginnt zu wirken: ich fühle einen kleinen Rausch in meiner Hirnrinde ob soviel Ungleichheit. Leider konnte ich nicht feststellen, wer nun wieviel in die Vorsorge einzahlt. Weshalb diese Zahlen fehlen ist mir ein Rätsel. Wenn jede Frau 8% mehr einzahlt als ein Mann, ist das doch kein Problem mehr.

In der Krankenkassen zeigt sich folgendes Bild: Frauen erhalten 36% mehr Leistungen als Männer. Eklatant ist der Unterschied in der Physiotherapie, wo eine Frau 74% mehr Leistung erhält als Mann. Irgendwie logisch, die ganze Zeit einen kleine Balg rumtragen geht auf den Rücken. Da kann Papi mit seinen Mülleimern froh sein. Er wird regelmässig zu Hause von Frau mit einer exotischen Massage verwöhnt (natürlich nur, nachdem er ausführlich über seine Schmerzen geklagt hat). Auch hier findet sich keine Statistik, welche die Finanzierung anhand des Geschlechts aufzeigen würde.

Die Frauen sind also kränker in unserem Land als die Männer. Hmm. Mal sehen.

Ein Mann wird in der Schweiz 76.5 Jahre alt, eine Frau 82.5. Da auch Prozentsätze nichts aussagen, aber leichter Effekte erhaschen: Frau lebt 9% länger als Mann. Frauen sind kränker, aber leben länger. Patriarchisches System, dass die Frauen nun auch noch zwingt, länger zu leiden als die Männer? Naja, 1953, mitten in der grausigen patriarchalischen Zeit, lebte Frau nur 6.5% länger als der Mann. Die Lücke wurde also grösser. Es hat also auch nichts zu tun mit der härteren und risikoreicheren Arbeit der Männer: Selbst wenn ein Mann 65 Jahre alt wird, lebt sein Pendant, eine 65 Jahre alte Frau, 23% länger weiter als der Mann.

Eine Ungleichheit sondergleichen, welche korrigiert werden muss. Es muss mehr Geld in die Gesundheit und Lebenserwartung des Mannes investiert werden. Fifty fifty ist doch das Ziel. Das wir natürlich eine Zeit lang dauern. Als Übergangslösung könnte eine Zwangsliquidierung von Frauen eine effektive Massnahme sein, die Quote zu erreichen. Die unermessliche Solidarität der Frauen würde das anstandslos mittragen. Moment. Bevor ich irgendwelche rechtlichen Konsequenzen fürchten muss: Natürlich war mein Vorschlag ein Witz. HEHEHEHEHE. Witze machen ist, nebenbei bemerkt, sowieso einer der grössten Tugenden von Gleichmachern. Das machen die ständig. Und da mein Hirn sich in Gleichmachertrance befand, rutschte mir das raus. ‚Tschuldigung.

Nein, natürlich ist Zwangsliquidierung in unserem Rechtstaat, Gott sei Dank, nicht möglich. Aber wir haben ja andere Möglichkeiten: Abtreibung. Straffrei und sauber. Mit Gewichtung auf das weibliche Geschlecht könnte die Altersquote schon in 60-100 Jahren erreicht sein, und das OHNE grosse Investitionen ins Gesundheitssystem.

Ausflug ins Gehirn der Gleichmacher beendet. Ich zittere immer noch.


Antwort auf Genderblog

14. Dezember 2007

Auch Männer haben eine ChanceEiner meiner liebsten Blogs enthält einen Brief, wo Paula sich an ein Gespräch mit den Herren AH1 und AH2 erinnert, welches sie anlässlich der Einführung des Gleichstellungsgesetzes in Deutschland führte. Da sie diesen Brief leider nicht verschickt hat und somit nichts davon hat, möchte ich hier darauf antworten.

Lieber AH1, Lieber AH2!

Liebe Paula,

ich habe die Einführung und deine Wiedergabe des Gesprächs bewusst ausgelassen und komme direkt zu den Stellen, die ich kommentieren möchte.

Habt ihr schon erraten wo der Stein piekt? Nee, sonst hättet ihr die Unterhaltung nicht so laufen lassen. Also der Stein piekt an der Stelle besonders: „wenn wir Frauen fördern dann wollen bald auch alle andern Randgruppen gefördert werden“

In der Tat, doofe Aussage.

Lieber AH1! Frauen sind keine Randgruppe, genau genommen stellen sie ca. 50% der Weltbevölkerung. Und, es sei denn du kannst beweisen, dass das „Intelligenzgen“ auf dem Y-Chromosom sitzt, müssen wir davon ausgehen, dass Frauen und Männer genetisch „gleichgestellt“ sind.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, was du mit genetisch gleichgestellt meinst, denn genetisch sind Frau und Mann durchaus verschieden. Ich vermute jedoch, dass du meinst, dass weder Frau noch Mann intelligenter sind als das Gegenüber. In der Tat gibt es keine wissenschaftliche Hinweise, die einen Unterschied ausweisen würden.

Das bedeutet, dass in all den Berufen wo besonders viel Intelligenz gefordert ist gleich viele Frauen und Männer vertreten sein sollten.

Warum sich auf die Berufe mit Intelligenzanforderung beschränken? Ich habe einen besseren Vorschlag: 30% Blonde, 30% Braunhaarige, 30% Schwarzhaarige, 10% Rothaarige. Und zwar überall! Sei es die Bundesregierung, Vorstand von Banken, Müllabfuhr oder Bauer. Spricht doch nichts dagegen. (Die genauen Zahlen sind sicherlich in Statistiken zu finden).

Es gibt da wunderbare Statistiken über die Anzahl der Frauen auf höheren Karrierestufen die alle einmütig zeigen, dass die Anzahl der Frauen mit der Gehaltsstufe abnimmt.

Das stimmt. Bergarbeiter (nur ein Beispiel eines Risikoberufes) verdienen locker mal das Doppelte einer Friseuse oder Putzfrau. Auch hier herscht jedoch ein Mangel an Frauen. Doch Frauen lassen wir nicht in den Berg, wo kämen wir denn da hin?

Warum nun sind Frauen in „Bestimmerpositionen“ so rar? „Weil sie die Kinder kriegen.“ War deine Antwort. Guck dir doch mal die schwangeren Frauen in deiner Bekanntschaft an, wie lange sind sie wirklich unfähig zu arbeiten? Ich schätze mal höchstens drei Monate. Wenn du das mal die Anzahl an Kindern nimmst die eine Durchschnittsfrau bekommt, macht dass 4,5 Monate im Leben die eine Frau weniger Arbeiten kann als ein Mann. Ist das Grund genug, ihr den Rest des Lebens die Karriere zu verweigern?

Ich kenne kein Gesetz dass einer Frau ihre Karriere verweigert. Das war auch so, bevor das Gleichstellungsgesetz gekommen ist.

Und nein, Frauen haben keinen „natürlichen“ Mutterinstinkt der den Vaterinstinkt übertrifft, das ist anerzogen.

Jeder Mann sollte sich das bei der nächsten Sorgerechtsverhandlung um den Hals hängen. Bravo!

Aber zurück zum Thema Frauenförderung; Ein Argument dagegen ist immer, dass es schon viele geniale Männer aber keine genialen Frauen in der abendländischen Geschichte gibt.

Also für mich ist dieses Argument neu. Ich höre viel öfter, dass man nichts fördern sollte, was keine Förderung benötigt. Scheint mir auch logischer zu sein.

Ergo sind Frauen entweder insgesamt dümmer, oder es gibt keine so große Varianz wie bei Männern, weswegen sie dann nicht fähig sind gleich hohe Positionen zu belegen wie Männer. An dieser Stelle füge ich wieder das Intelligenzgenargument ein.

Ja klar. In die hohen Position lassen wir euch gerne rein. Die Drecksarbeit und Risikoberufe, dort wollen wir alleine bleiben. Kommt ja nicht auf den Gedanken, euch auch noch hier breit zu machen. Wir sterben schliesslich gerne 7 Jahre früher.

Ihr kennt sicher auch das Zitat von XY der sagte: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, die ihm den Rücken frei hält.“ Das ist als Trostpflaster gedacht für all die Frauen die zurückstecken um ihren Männern eine Karriere zu ermöglichen.

Manch ein Mann hätte gerne solche Trostpflaster. Den ganzen Tag nichts tun, seiner Frau zur Seite stehn, mit dem vielen Geld das Haus in Schuss halten, ab und an ein paar Werkzeuge, Fernseher, Playstations einkaufen. Alle mal besser als 10 Stunden im Loch zu schuften. Oder unterschätze ich Männer?

Dies ist in der Tat auch eine ehrenwerte Sache, bloß sind moderne Frauen nicht mehr willens sich aufzuopfern.

Sehe ich genau so. Ohne Aufopferung jedoch gibt’s wohl auch keine Karriere. Wenn ihr lieber malochen wollte, bitte, niemand verdenkt es euch.

Nachdem sie Jahrhunderte lang gedacht haben es ist so, stellen sie nun fest, dass sie nicht mehr auf sich herum trampeln lassen müssen.

Mann, das hat aber gedauert.

Moderne Frauen wollen lieber selber für sich sorgen können, nicht angewiesen sein auf einen gütigen Gönner.

Wie du darauf kommst, ist mir schleierhaft. Genauso ist mir schleierhaft, warum Frauen auf ein angenehmes Leben verzichten wollen. Findet ihr alle Arbeit so geil? Wenn dem so wäre, warum arbeiten dann nicht mehr Frauen?

Dabei haben sie daran gefallen gefunden ihre Talente zum Einsatz zu bringen, auch in typischen Männerdomänen.

…wie zum Beispiel Bergbau, Schwermetallindustrie, LKW-Fahrer, Armee und Müllabfuhr. Diese Domänen werden geradezu von Frauen überrollt. Weiter so!

Warum denn nun, gibt es keine genialen Frauen? Sie haben sich verzettelt. Ihre klugen Gedanken wurden nicht in Experimente oder Musik oder Schrift umgesetzt. Irgendwo zwischen Wäsche waschen und Kinder großziehen, für die Ernährung der Familie sorgen sind die Gedanken abhanden gekommen. Nicht nur das, sollte eine Frau mal eine Minute Zeit gehabt haben, um Gedanken aufzuschreiben, so konnte sie das nicht, weil sie nicht schreiben konnten, oder weil sie keine formale Ausbildung hatten.

Die Zeiten sind, gottlob, lange vorbei.

Aus. Schluss. Vorbei. Es bringt nichts der Vergangenheit nach zutrauern.

Meine Rede.

Wie können wir es besser machen? Indem wir den genialen Frauen die unter uns sind alle Möglichkeiten geben ihre Talente aus zuleben.

Was machen wir mit den anderen 90% (ich meine die Nicht-Genialen)? Das gleiche wie mit den 90% Männern, die nicht mit Genialität gesegnet sind?

Ich denke da habt ihr nichts dagegen. Ihr habt nur etwas dagegen, dass nicht so geniale Frauen auf kosten der genialen Männer gefördert werden.

Ich warte immer noch auf eine geniale Frau, die Förderung nötig hätte.

Ihr habt Angst, dass das männliche Talent verkannt wird. Tausende von Jahren sind mäßige und schlecht Männer auf kosten von genialen Frauen bevorzugt worden.

Ja, schlimm. Diese Bevorzugung, sich zu Tode zu arbeiten. Fand ich auch grässlich. Igitt!

Lasst den Frauen doch mal ein paar Jahre/Jahrzehnte. Erst wenn das Potential in allen Menschen erreichbar ist, können wir nur die Besten fördern.

…und die, die ein bisschen hinterher hinken, lassen wir liegen? Genial, für mich.

Ich kenne viele Leute die behaupten Frauen könnten Mathematik und Naturwissenschaften nicht verstehen, es sei zu logisch. Viele Mädchen lassen sich davon einschüchtern. Es wird ihnen ständig erzählt, bis sie es glauben. Das einzige was da hilft ist ein leuchtendes Gegenbeispiel. AH1 du hast ganz richtig angemerkt, dass wir in der Schule eingreifen müssen um die eingefahrenen Verhaltensmuster zu durchbrechen. Aber solange Chemieprofessor XY sagt ihr seid auch gut, Mädels, ist das nur eine Gegenmeinung. Erst wenn Chemieprofessorin XX sagt seht her hier bin ich, zum anfassen, ihr könnt das auch wenn ihr nur wollt, können wir gegen die Indoktrination angehen.

Meines Wissens sind die Grosszahl der Lehrkräft in der Vorschul- und Grundausbildung weiblich. Oder? Zudem wird der Grossteil der Kinder von Müttern grossgezogen. Die Männer sind ja auf Arbeit oder haben sich aus dem Staub gemacht. Wer, liebe Paula, betreibt da wohl die meiste Gehirnwäsche?

Deshalb würde ich auch eine etwas klitztklein wenig schlechter Professorin in kauf nehmen, um die genialen Frauen herauszulocken die in unseren indoktrinierten Mädchen sitzen.

Ja, Mittelmass auf dem Professorenstuhl. Pisa lässt grüssen.

Bleiben die Jungs dabei auf der Strecke? Who knows?

A lof of studies know.

Frauenförderung heißt nicht Männerbenachteiligung.

Jede Arte von Bevorzugung impliziert eine Benachteiligung. Ist doch logisch. Eine Analogie zur Erläuterung spare ich mir.

Wenn ihr andere Mittel als Quotenfrauen finden wollt um an die genialen Menschen zu kommen bin ich gerne dabei.

Da gibt’s nichts zu suchen. Genialität setzt sich durch.

Bloß hört auf das Problem wegreden zu versuchen nur damit ihr nicht eure Privilegien aufgeben müsst.

Welche Privilegien meinst du? Die Wehrpflicht? Das frühere Sterben?

Gruß Paula.

Gruss Artie


Wenn Bauern erleuchtet werden

13. Dezember 2007

Frauen sind billiger.Nein, es geht hier nicht um die fabelhafte Serie ‚Bauer sucht Frau‘ auf RTL. Der gleiche Sender lieferte im Magazin ‚EXTRA‘ Aufklärung, die leider immer noch bitter nötig ist.

Ein Bauer, scheu und mit Kühen gut bewandert, beklagt seine Hemmungen, auf Frauen zuzugehen. EXTRA hilft und stellt dem jungen feschen Landwirt einen Flirtberater an die Seite. Und siehe da: ein paar klein Tips, und schon lassen sich die Frauen ansprechen. Das Geheimnis? Eine Runde Glühwein für den Turnverein auf einem Weihnachtsmarkt. Der junge Bauer ist beeindruckt. Die Frauen reden mit ihm, hören ihm zu, ja, man möchte sogar sagen, flirten was das Zeug hält.

Es fühlt sich nun sicher, weiss jetzt wie es geht. Sein Selbstbewusstsein steigt. Ein einfacher Hinweis hat dafür gereicht. Solche Lebenshilfen gehören meines Erachtens in die Grundausbildung der jungen Männer. Na dann, prosit!


Abtreibung – Sinnvolle Prävention

6. Dezember 2007

AbtreibungPlötzlich ein Kommentar zum Artikel ‚Stirb, du angehende Rotznase‘ zum Thema Abtreibung. Da wir eine ganz neue Dimension eröffnet, und ich möchte gerne antworten. 1leben schreibt:

und jetzt rechnen wir mal nach, wie viele geborene Kinder durch Misshandlungen sterben, wie viele seelisch verkümmern…

… was bleibt da übrig?

In der Tat, gute Frage. Was bleibt da übrig? Da wird die Abtreibung geradewegs zur Prävention. Wenn ich genauer überlege, dann ist das eine tolle Idee. Wir brauchen nur die Misshandlungen, Verkümmerungen und andere Schandtaten an Kindern zu zählen, und dann diese Anzahl Kinder abtreiben. Problem gelöst. Danke 1leben, super Sache!

Was denn? Nix mehr? Einfach in den Raum stellen, und das wars? Blos nicht weiter denken, naja ist ja symptomatisch für unsere Gesellschaft. Wir leben von Schlagworten.. -applaus- , gut vorgemacht.

Naja, nachdenken war in diesem Fall nicht notwendig, dass hat 1leben ja für mich übernommen…und dann auch noch sehr fundiert und logisch eine Lösung aufgezeigt. Es scheint doch was zu bringen, ich meine das Nachdenken…sollte ich öfter versuchen.


Heiterkeit und Lauterkeit

6. September 2007

Der Artikel Muschi = weniger Arbeit war bisher mein Erfolgreichster, wenn man Erfolg mit Anzahl Views zählt. Komme ich mit meinem Blog auf durchschnittlich 50 Views am Tag, so waren es am Tag dieses Artikel über 600 Views.

Das veröffentlichte Bild mag dazu beigetragen haben. Es wurde zudem in verschiedene anti-feministischen Foren erwähnt: Bei den Gelben, den Blauen, und auch bei Genderama. Herzlichen Dank an die Leute, die den Artikel verlinkt haben.

Doch der Fall geht weiter. Herr KdN reicht bei der Lauterkeitskommission der Schweiz ein Beschwerde ein. Die Werbung der Juso verstösst gegen Grundsatz 3.11 (pdf) (Geschlechterdiskriminierende Werbung) und Grundsatz 17 (Verantwortlichkeit für die Werbeaussage) dieser Kommission. Zudem hat der fleissige Herr KdN unsere Bundesrätin Calmy-Rey um eine Aussage erbeten, was die Zahlen zur Lohndiskrimierung betrifft.

Die Antworten bleiben aus, werden jedoch hier veröffentlicht.

In eigener Sache: ich werde die nächsten 20 Tage in den Ferien verweilen, und dieses Blog wird solange ruhen.


Stirb, du angehende Rotznase

31. August 2007

Embryo 12. Woche30 angehende Rotznasen werden in der Schweiz abgetrieben, täglich. Zum Glück 95% davon vor der 12. Woche (siehe Bild), womit die nicht angehende Mutter auch straffrei bleibt. Rund 200 Glückskinder werden täglich in der Schweiz geboren. Es wird also etwa jede siebte Schwangerschaft abgebrochen. Diese Zahlen (pdf) aus dem Jahr 2005 stammen vom Bundesamt für Statistik.

Das Strafgesetzbuch der Schweiz enthält folgende Artikel:

Art. 119 (54)
1 Der Abbruch einer Schwangerschaft ist straflos, wenn er nach ärztlichemUrteil notwendig ist, damit von der schwangeren Frau dieGefahr einer schwerwiegenden körperlichen Schädigung oder einer schweren seelischen Notlage abgewendet werden kann. Die Gefahr muss umso grösser sein, je fortgeschrittener die Schwangerschaft ist.
2 Der Abbruch einer Schwangerschaft ist ebenfalls straflos, wenn er innerhalb von zwölf Wochen seit Beginn der letzten Periode auf schriftliches Verlangen der schwangeren Frau, die geltend macht, sie befinde sich in einer Notlage, durch eine zur Berufsausübung zugelassene Ärztin oder einen zur Berufsausübung zugelassenen Arzt vorgenommen wird. Die Ärztin oder der Arzt hat persönlich mit der Frau vorher ein eingehendes Gespräch zu führen und sie zu beraten.

Jede siebte schwangere Frau in der Schweiz befindet sich also mindestens in einer Notlage. Hier, in der Schweiz, wo wir uns doch täglich auf die Schulter klopfen, dass unsere Sozialwerke funktionieren. Es gibt hier noch viel zu tun. 30 Notlagen pro Tag: Frauen, wehrt euch, das darf nicht sein. Das Gespräch mit dem Arzt ist sicher gut, aber ist es sinnvoll, den Bäcker zu fragen, ob man Brot kaufen soll oder nicht?

Auch Männer sollten sich wehren, denn sie haben auf diesen Vorgang keine Einfluss, sofern sie von der Schwangerschaft überhaupt wissen. Interessant ist auch die Tatsache, dass 50% der Abtreibungen von ausländischen Frauen gemacht werden.

Folgender Artikel im SGB machte mich auch ein wenig stutzig:

Art. 119 Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich
2 Der … folgende Grundsätze:
a. Alle Arten des Klonens und Eingriffe in das Erbgut menschlicher Keimzellen und Embryonen sind unzulässig.

Ein bisschen rumfummeln an den Genen eines Embryos ist unzulässig und unter Strafe gestellt. Das rudimentäre Töten jedoch ist straffrei. Hergottnochmal, was müssen das für schlimme Notlagen sein? Leben soviele schwangere Frauen unter den Brücken hier? Ich bin enttäuscht.

Da Lob ich mir den Verein Mamma, die Hilfe für Mütter in Not anbieten. Die tun was.


Muschi = weniger Arbeit

30. August 2007

Vagina - Warum männer länger arbeiten müssenWie bereits früher in diesem Blog erwähnt (Schwanz = mehr Lohn), fiel die Juso Aargau mit einem herrlichen Wahlplakat in der Schweizer Press auf.

Auf Genderama in den Kommentaren ist nachzulesen, wie sich Herr KdN näher für diese Werbung interessiert und bei JuSo Aargau nachgefragt hat:


Frauen verdienen 21% weniger?
Könnte ich bitte von Ihnen ein Beweis für diesen absoluten Schwachsinn haben?
Aber Sie sind in guter Gesellschaft, denn Frau Bundesrätin Calmy-Rey, das Büro für Gleichberechtigung und nun Sie, schreiben einfach die Unwahrheit.

Herr KdN hatte auch Bundesrätin Calmy-Rey auf einen Fehler in einer ihrer Reden aufmerksam gemacht. Sie gab den Fehler zu und räumte ein:


Der Wert von 20 % bezieht sich auf die Lohndifferenz, d.h. um die Differenz zwischen dem Meridian der Frauen- und demjenigen der Männerlöhne

Die Frage der „Gleichwertigkeit“ der Arbeit wird in dieser Berechnung nicht gestellt.

Die Lohndiskriminierung ist in der Schweiz dennoch leider noch nicht „fast ganz verschwunden“. Im Durchschnitt betrug
sie 2004 rund 10 %. Es handelt sich bei diesen 10 % um Lohnunterschiede.

Herr KdN zitiert in seinem Schreiben an die JuSo, den für Arbeit und Gleichstellung zuständigen EU-Kommissar Vladimir Spidla:

Der Lohnunterschied von weniger als 10% ergibt sich aus folgenden Gründen. Frauen arbeiten viel mehr Teilzeit (>76%), sie führen schlechtere Lohnverhandlungen, suchen sich Jobs in schlechter bezahlten Branchen und leisten viel viel weniger Überstunden.

Den Meridian zu nehmen ist also kompletter Unsinn. Oder regt sich jemand auf, wenn er weniger verdient, weil er weniger arbeitet? Frauen vielleicht? Ne, oder? Mehr Lohn für weniger Arbeit! Jetzt! Dann hör ich auf und zieh mir den Lohn von Daniel Vasella rein.

Die Antwort der JuSo fiel mager aus:


Und wieso Sie daruauf kommen wir würden Männer diskriminieren verstehe ich nicht.

Wir beziehen uns in unserer Kampagne immer auf Zahlen von lohngleichheit.ch

Auch wenn diese komplett falsch sind?

Herr KdN gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden, hakte nach und verlangte Klärung. Unter anderem:


Oder wieso wird in Ihrer Kampagne ein riesiger Penis abgezeichnet? Ist die Gesellschaft männlich? Oder wie würden Sie es sehen, wenn auf einem Plakat eine riesige Vagina gezeichnet wäre und die Frage: „Warum Männer immer noch 2 Jahre länger arbeiten müssen als Frauen.“

Es sind, nach einer Übergangsphase, in Realität nur ein Jahr Unterschied. Ich habe micht trotzdem davon inspirieren lassen, und das obige Plakat entworfen.
Bis jetzt erhielt Herr KdN keine Antwort mehr. Ich bin gespannt und halte die Leser auf dem Laufenden. Herzlichen Dank an Herrn KdN für diesen Mail Wechsel.

Vielleicht entwickelt sich dieses Blog zu einer Plattform für Leute, die nachfragen. Auch ich habe das schon einige Male getan, und werde in Zukunft mehr aus solchem Mail-Verkehr posten. Wenn ihr also etwas habt, immer her damit. Kontaktadresse ist hier ersichtlich.


Ich mach dich fertig

28. August 2007

StalkingStalking ist ein modernes Thema. Immer wieder neue Studien werden dazu erstellt. So auch die Arbeitsgruppe „Stalking“ der Technischen Universität Darmstadt. Sie suchen für ihre neueste Studie Personen, die Opfer von Stalking geworden sind, um die Auswirkungen auf den Alltag dieses Verbrechens zu untersuchen.

Teilnehmerinnen dringend gesucht
Bei der Studie geht es um die Erfahrungen von Frauen, die sich aus einer problematischen Beziehung gelöst haben…
Frauen, die nach der Trennung von ihrem Expartner verfolgt, bedroht oder belästigt wurden und/oder Gewalt in der Beziehung erlebt haben, möchten wir bitten den entsprechenden Fragebogen auszufüllen:

Es werden Frauen gesucht. Entweder haben die Leute dieser Universität schon genügend Männer für ihre Studie gefunden, oder es gibt schlicht keine Männer, die Opfer von Stalking wurden. Ein Zustand, der so nicht weiter bestehen kann.

Eine Wohltat ist daher Dagmar Aversano-Schreiber. Auch wenn sie nach Dubai ausgewandert ist, war es ihr möglich, ein Buch über Stalking zu schreiben. Nicht einfach nur ein Buch, sondern ein Ratgeber für Täterinnen. In Kürze sollte es genügend Männer als Opfer von Stalking geben. Im Namen der Wissenschaft: Danke Dagmar.

In Deutschland und Österreich wurden kürzlich neue Gesetze verabschiedet, die besseren Schutz gegen Stalking gewährleisten sollen. (Oje Dagmar, Anstiftung zu einer Straftat? Egal, in Dubai wird dir nicht viel passieren). Herübergeschwappt sind diese Gesetze von den USA und Kanada, wo diese seit längerer Zeit gültig sind. Auch in der Schweiz hat Bernhard Hess von den Schweizer Demokraten (sind wir nicht alle Demokraten?) eine Motion für ein Anti-Stalking Gesetz eingereicht.

Die Motion wird wohl in der nächsten Session zu den Traktanden gehören. Der Bundesrat gab schon jetzt seine Meinung zu dem Thema ab, und kommt zu dem Schluss:

Aus heutiger Sicht scheint aber eine Ergänzung des Strafgesetzbuches um eine spezielle Stalking-Bestimmung nicht erforderlich.

Er schlägt vor, die Motion abzulehnen. Die bestehenden Zivil- und Strafgesetze würden jede Form von Stalking bereits abdecken. Aber dort steht nirgends drin, was passiert, wenn mir eine Sau drei Mails schreibt, ohne dass ich antworte. HILFE!